Das Projekt
Der Beginn einer grausamen Strategie
Während des Spanischen Bürgerkriegs (1936-1939) wurden die militärischen Rebellen gegen die Republik von verschiedenen Abteilungen der italienischen und deutschen Armeen unterstützt, sowie von modernster Militärtechnik, die von den Diktatoren beider Länder, Benito Mussolini und Adolf Hitler, geschickt wurde. Der Spanienkonflikt diente als Experimentierfeld für die Erprobung neuer Rüstungsgüter und vor allem für die Einübung neuester Vernichtungsstrategien und -taktiken.
Das Projekt 1939 Spanien exportiert Luftterror nach Europa untersucht und verbreitet den Zusammenhang zwischen dem Ende des Konflikts in Spanien und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs und konzentriert sich dabei auf den Ursprung der Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung. Eine grausame Strategie, die von der deutschen und italienischen Luftfahrt an spanischen Bürgern getestet wurde und die von ihren Schöpfern zu Beginn des europäischen Konflikts, im September 1939, in andere Länder „exportiert“ wurde. Die Stadt Madrid ist eine der grundlegenden Achsen des Projekts, da sie die erste große europäische Hauptstadt war, die den Schrecken der Bombardierung auf ihren Dächern erleiden musste, eine Taktik, die international abgelehnt wurde, mit Demonstrationen in Paris, London, Stockholm, New York und anderen Städten.
Multidisziplinär und multinational
Die Stiftung Anastasio de Gracia leitet dieses Projekt unter Beteiligung der Forschungsgruppe Fotodoc der Universität Complutense Madrid, der Stiftung Pablo Iglesias, der Gramsci-Stiftung, des Allgemeinen Italienischen Gewerkschaftsbundes und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft. Das Projekt wird außerdem von der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur der Europäischen Kommission im Rahmen der Linie „Europäisches Gedächtnis“ des Programms „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ gefördert, die 2019 vergeben wird.
Schließlich wurde 1939 Spanien exportiert Flugterror nach Europa multidisziplinär und multinational konzipiert, in Übereinstimmung mit den allgemeinen Zielen des europäischen Programms, zu denen gehören, „zum Verständnis der gemeinsamen europäischen Geschichte beizutragen“, sowie „das Bewusstsein für die Geschichte Europas zu schärfen“. sowie „das Bewusstsein für die Erinnerung, die Geschichte und die gemeinsamen Werte der Europäischen Union, die auf der Förderung des Friedens und des Wohlergehens ihrer Völker beruhen, zu schärfen und zu Diskussionen und Überlegungen anzuregen“.
Ziele
Die spezifischen Ziele des Projekts sind:
- Wiederherstellung des Gedenkens an die Tausenden von Opfern, die bei den Luftangriffen in Madrid ums Leben kamen.
- Analyse des Einflusses der spanischen Diktatur, der gegenwärtigen Demokratie und der Europäischen Union in der Vergessenheit dieser tragischen Ereignisse.
- Förderung des transnationalen Dialogs über die Notwendigkeit des Friedens für den Aufbau Europas.
- Um die Kontinuität der Strategie des Luftterrors in den gegenwärtigen Kriegen sichtbar zu machen.
Das Projekt "1939 Spanien exportiert Luftterror nach Europa" wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Programms "Europa für Bürgerinnen und Bürger" finanziert
Im Rahmen dieses Projekts wurden 7 Veranstaltungen organisiert:
Ereignis 1
Teilnahme: An der Veranstaltung nahmen 51 Bürger teil, darunter 1 aus der Stadt Nürnberg (Deutschland), 1 aus der Stadt Genf (Schweiz), 1 aus der Stadt Caen (Frankreich), 2 aus der Stadt Rom (Italien), 1 aus der Stadt London (Großbritannien), 2 aus der Stadt Valencia (Spanien), 1 aus der Stadt Berlin (Deutschland), 1 aus der Stadt Gernika (Spanien), 40 aus der Stadt Madrid (Spanien) und 1 aus der Stadt Barcelona (Spanien).
Ort/Datum: Das Treffen fand in Madrid (Spanien) vom 03/06/2021 bis 04/06/2021 statt.
Kurzbeschreibung: Internationale Konferenz an der Fakultät für Dokumentationswissenschaften der Universität Complutense in Madrid, deren Ziel es war, den Ursprung der systematischen Bombardierung der Zivilbevölkerung als militärische Strategie zur Verbreitung von Terror zu analysieren. Eine Taktik, die zum ersten Mal zu Beginn des Bürgerkriegs in Madrid erprobt wurde und später während des Zweiten Weltkriegs auf das übrige Europa übertragen wurde.
Veranstaltung 2
Teilnahme: An der Veranstaltung nahmen 52 Bürgerinnen und Bürger teil, davon 52 aus der Stadt Madrid (Spanien).
Ort/Datum: Das Treffen fand vom 22/10/2021 bis 29/10/2021 in Madrid (Spanien) statt.
Kurzbeschreibung: Organisatorisches Treffen des pädagogischen Koordinators des Projekts mit den Lehrern und Schülern des Instituto de Estudios Superiores Arcipreste de Hita zur Einleitung des Forschungsprozesses, der mit der Ausstellung La huella común über die Bombardierung der Städte München und Madrid im Zweiten Weltkrieg bzw. im Spanischen Bürgerkrieg enden wird.
Veranstaltung 3
Teilnahme: An der Veranstaltung nahmen 37 Bürgerinnen und Bürger teil, von denen 23 aus der Stadt Madrid (Spanien) und 14 aus der Stadt München (Deutschland) kamen.
Ort/Datum: Das Treffen fand gleichzeitig in Madrid (Spanien) und München (Deutschland) vom 02.11.2021 bis 10.11.2021 statt.
Kurzbeschreibung: Treffen des pädagogischen Koordinators des Organisationsprojekts mit den Lehrern und Schülern des Centro Cultural Palomeras (Madrid) und des Maria-Theresia-Gymnasiums (München), um den Forschungsprozess einzuleiten, der mit der Ausstellung La huella común über die Bombardierung der Städte München und Madrid im Zweiten Weltkrieg bzw. im Spanischen Bürgerkrieg enden wird. Während dieser Phase wurden die folgenden Aufgaben durchgeführt.
Veranstaltung 4
Teilnahme: An der Veranstaltung nahmen 89 Bürgerinnen und Bürger teil, von denen 75 aus der Stadt Madrid (Spanien) und 14 aus der Stadt München (Deutschland) kamen.
Ort/Datum: Das Treffen fand gleichzeitig in Madrid (Spanien) und München (Deutschland) vom 09.12.2021 bis 11.12.2021 statt.
Kurzbeschreibung: Treffen des pädagogischen Koordinators des Projekts mit den Schülern und Lehrern des IES Arcipreste de Hita (Madrid), des Centro Cultural Palomeras (Madrid) und des Maria-Theresia-Gymnasiums (München), um die Gestaltung und Entwicklung der Stücke und Werke zu koordinieren, aus denen die Ausstellung La huella común besteht.
Veranstaltung 5
Teilnahme: An der Veranstaltung nahmen 125 Bürgerinnen und Bürger teil, davon 14 aus der Stadt München (Deutschland), 2 aus der Stadt Rom (Italien) und 109 aus Madrid (Spanien).
Ort/Datum: Das Treffen fand am 17/02/2022 gleichzeitig in Madrid (Spanien), Rom (Italien) und München (Deutschland) statt.
Kurzbeschreibung: Internationaler Dialog zwischen Sekundarschülern, Lehrern und Experten aus Deutschland, Italien und Spanien über die Spuren, die die schrecklichen Bombenangriffe auf die Städte München, Rom und Madrid während des Zweiten Weltkriegs und des Spanischen Bürgerkriegs hinterlassen haben. Rund 125 Schüler und Lehrer nahmen an dem Treffen teil, das von ihren Kolleginnen und Kollegen delegiert wurde. Das Treffen fand per Videokonferenz statt und wurde in die Sprachen der drei teilnehmenden Länder übersetzt: Deutsch, Italienisch und Spanisch.
Veranstaltung 6
Teilnahme: An der Veranstaltung nahmen 47 Bürgerinnen und Bürger teil, von denen 3 aus der Stadt Madrid (Spanien) und 44 aus der Stadt München (Deutschland) kamen.
Ort/Datum: Das Treffen fand am 06/04/2022 in München (Deutschland) statt.
Kurzbeschreibung: Das Treffen war der Präsentation der virtuellen Ausstellung „Die gemeinsame Spur“ gewidmet, die auf den künstlerischen Arbeiten und historischen Recherchen von Schülern der Sekundarstufe der am Projekt beteiligten Schulen in Spanien und Deutschland und unter Beteiligung von Lehrern aus Italien basiert.
Veranstaltung 7
Teilnahme: Die Veranstaltung ermöglichte das Zusammentreffen von 342 Bürgern, von denen 2 aus der Stadt Madrid (Spanien) und 340 aus der Stadt Rom (Italien) kamen.
Ort/Datum: Die Sitzung fand am 21/04/2022 in Rom (Italien) statt.
Kurzbeschreibung: Das Treffen war der Präsentation der virtuellen Ausstellung „Die gemeinsame Spur“ gewidmet, die auf den künstlerischen Arbeiten und historischen Recherchen von Schülern der Sekundarstufe der am Projekt beteiligten Schulen in Spanien und Deutschland und unter Beteiligung von Lehrern aus Italien basiert.